EU-Vorgabe setzt Straßenbahnbetrieben zu

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Frankfurt (Oder). Die EU-Vorgabe, dass alle öffentlichen Verkehrsmittel bis 2022 barrierefrei zu sein haben, bringt Brandenburger Straßenbahnbetriebe in Existenznot. Insgesamt seien bis zu 170 Millionen Euro zu investieren - Geld, das die Unternehmen nicht haben, schreibt die »Märkische Oderzeitung«. Besonders betroffen sei Frankfurt (Oder). Hier seien nur acht Straßenbahnen behindertengerecht, 13 neue müssten angeschafft werden. Damit hätte die Stadtverkehrsgesellschaft rund 32,5 Millionen Euro zu investieren. Der Fahrgastverband IGEB sieht das Land in der Pflicht, den sieben Straßenbahnbetrieben Brandenburgs und dem O-Busbetrieb in Eberswalde finanziell unter die Arme zu greifen. Die jährlich fünf Millionen Euro für alle acht Betriebe reichten nicht aus. Doch das Verkehrsministerium winkt ab. Für den Nahverkehr seien Städte und Landkreise zuständig. dpa/nd

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