Protest gegen neues Flüchtlingsheim

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Kommende Woche sollen die ersten Flüchtlinge in das neue Containerdorf in der Zossener Straße in Hellersdorf einziehen. Der Betreiber EJF lud vor dem Bezug am Donnerstag Nachbarn und andere Interessierte zum Tag der offenen Tür ein. Rund 100 Menschen schauten sich in der ersten Stunde an, wie die 256 Menschen plus Kleinkinder künftig wohnen werden. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite demonstrierten 13 Mitglieder der NPD gegen die Unterkunft. Etwas abseits standen drei Männer mit einem selbstgemalten Schild: »Schandbau« und wetterten gegen Politiker, die die Containerdörfer zugelassen hatten. »Dafür ist Geld da«, schimpfte einer und beschwerte sich zudem, dass sein Enkel keinen Sport mehr machen könne, weil Turnhallen zu Notunterkünften zweckentfremdet worden waren. Die meisten Besucher, die sich die neue Unterkunft anschauten, bedauerten die Trostlosigkeit und Enge der weißen Bauten. jot

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