UNTEN LINKS
Auf E-Bay wurde ein Baby zum Kauf angeboten. Kein E-Baby, ein echtes. Natürlich fand sich, nachdem der Frevel ruchbar wurde, kein Verkäufer, aber so ist das halt: Hinterher ist man immer klüger. Nicht jeder weiß, dass der Verkauf von Minderjährigen gegen das Jugendschutzgesetz verstößt. Menschen neigen zur übereilten Entscheidung - ob Seitensprung oder das ignorierte Vorfahrtsschild, der achtlos ins Mittagessen geschnippelte Giftpilz, Kriegseinsatz oder das Heizen mit Kohle. Bei Donald Trump allerdings hatten sie genug Zeit. Man kann von einer Dauerleihgabe der US-Republikaner sprechen, denn das Wahlsystem des Landes sieht einen Kandidatenwechsel nun nicht mehr vor. Das ist tragisch, denn ziemlich alle Verwerflichkeiten sind Trump inzwischen nachgewiesen - Babyhandel ausgenommen. Er selbst sieht sich als Star und besteht auf der Show. Wäre das nicht der Ausweg? Eine angemessene Bühne? Empfohlen sei hiermit das allergrößte Schaufenster der Welt: E-Bay. uka
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.