Land prüft frühere Fälle von Kindesmord
Potsdam. Nach Thüringen lässt auch Brandenburgs Polizei frühere Fälle von Kindesmord und -entführung auf mögliche Verbindungen zum rechtsextremistischen »Nationalsozialistischen Untergrund« (NSU) prüfen. Das teilte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums in Potsdam am Donnerstag mit. Sie bestätigte einen Bericht der »Potsdamer Neusten Nachrichten« vom selben Tag. Das Landeskriminalamt soll sich nochmals Fälle von Kindstötungen, Entführungs- und Vermisstenfälle vornehmen und nach möglichen Überschneidungen suchen. Um wie viele Fälle es sich handeln könnte, ist laut Sprecherin noch nicht klar. Hintergrund ist die Entdeckung einer DNA-Spur des mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt am Fundort der Leiche der neunjährigen Peggy. Skeletteile der Schülerin, die 2001 in Lichtenberg (Bayern) verschwunden war, waren im Juli in einem Waldstück in Thüringen entdeckt worden. Bei den sichergestellten Spuren waren durch Genanalysen eine NSU-Verbindung aufgetaucht. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.