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Appell an Ärzte nach Hamburger Messerangriff

  • Lesedauer: 1 Min.

Hamburg. Bei dem tödlichen Messerangriff auf einen 16-Jährigen in Hamburg hat sich der Täter möglicherweise selbst verletzt. Die Polizei bat deshalb die Hamburger Ärzte, Männer mit einer Handverletzung zu melden. Dies bestätigte eine Polizeisprecherin der Deutschen Presseagentur am Dienstag. Am Wochenende hatte die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) ein Messerattentat auf zwei Menschen in Hamburg für sich reklamiert. Das Bekennerschreiben über das IS-Sprachrohr Amak werde weiter geprüft, sagte die Sprecherin. Ermittelt werde aber in alle Richtungen. Die Hamburger Ärztekammer leitete den Aufruf per Mail an ihre Mitglieder weiter. Das Schreiben an mehr als 11 000 Ärzte sei sehr ungewöhnlich, sagte die Sprecherin der Ärztekammer. Sie könne sich nicht an eine ähnliche Aktion erinnern. Ärzte unterliegen der Schweigepflicht. Im Einzelfall könne ein Arzt die Schweigepflicht aber brechen, wenn er Anhaltspunkte dafür hat, dass von einem Patienten eine konkrete Gefahr für Leib und Leben anderer Menschen ausgeht, erläuterte eine Sprecherin der Kammer. dpa/nd

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