Im Visier der Trojaner

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Magdeburg. Repräsentativ: die Staatskanzlei in Magdeburg. Trojaner-Attacken in Phising-Mails und infizierte Webseiten machen derzeit der Landesverwaltung in Sachsen-Anhalt zu schaffen. Es sei eine deutliche Qualitätssteigerung bei den Phising-Mails festzustellen, teilte das Innenministerium in Magdeburg auf Anfrage mit. Sie seien mittlerweile sehr schwer von erwünschten E-Mails zu unterscheiden. Phising-Mails sind mit Schadsoftware bestückt, die etwa Daten ausspähen sollen. »Besorgniserregend ist hierbei die Tatsache, dass heutige Schadsoftware ein enormes Schadenspotenzial beinhalten«, hieß es. Meist würden die Angriffe mit Verschlüsselungstrojanern in Wellen geführt. In einigen Fällen seien Angriffe auf die Verwaltung und die Polizei zuletzt erfolgreich gewesen und hätten nicht abgewehrt werden können. Der Schaden sei jedoch gering, da die betroffenen Daten aus Sicherungen wiederhergestellt werden konnten. »Nach Erkenntnissen des LKA wurden die Angriffe nicht gezielt verübt.« Die Schutzprogramme der Verwaltung registrieren laut Ministerium Hunderte kleinere Angriffe täglich. Vor drei Jahren hatte ein 18 Jahre alter Schüler aus Hamburg mit einem gezielten Hackerangriff das Internet-Portal der Landesregierung von Sachsen-Anhalt lahmgelegt. Das System musste aufwendig überarbeitet werden. Ein solch gravierender Fall sei seitdem nicht erneut aufgetreten, teilte das Innenministerium weiter mit. dpa/nd Foto: dpa/Jens Wolf

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