Russland: Neue Doktrin gegen Hackerangriffe

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Moskau. Gegen Hackerangriffe und Medienkampagnen aus dem Ausland hat Russland eine neue Doktrin zur Informationssicherheit entwickelt. Präsident Wladimir Putin habe einen entsprechenden Erlass unterzeichnet, teilte der Kreml am Dienstag mit. Eine der Gefahren sei, dass Staaten versuchten, zu militärischen Zwecken Einfluss auf die russische Informationsinfrastruktur zu nehmen, heißt es in dem Dokument. Immer mehr Organisationen versuchten, russische Behörden und Rüstungsunternehmen auszuspähen. Die Industrie müsse ihre Abhängigkeit von Informationstechnologie aus dem Ausland reduzieren, heißt es weiter. Überdies nehme international die voreingenommene Berichterstattung über Moskaus Politik zu. Russische Journalisten würden im Ausland bei der Arbeit behindert. Die neue Doktrin ersetzt die bisherige Version vom 9. September 2000. Informationsminister Nikolai Nikiforow sagte der Agentur Interfax zufolge, für die Umsetzung müssten Gesetze geändert werden, die das russische Internet betreffen. dpa/nd

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