Land möchte Verkehr auf die Gleise verlagern

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam. Das Land Brandenburg setzt sich dafür ein, dass der Bund mehr Fernverkehr auf die Schiene bringt. Die rot-rote Landesregierung schließt sich einer entsprechenden Bundesratsinitiative von Rheinland-Pfalz an. Das beschloss das Kabinett am Dienstag auf Vorschlag von Verkehrsministerin Kathrin Schneider (SPD). Schneider betonte: »Ein gutes Mobilitätsangebot ist mehr denn je erforderlich. Der Arbeitsmarkt wird immer flexibler. Das führt dazu, dass immer mehr Menschen über lange Distanzen pendeln. Es gehört zur Daseinsvorsorge des Bundes, auf diese Entwicklung mit einem guten Fernverkehrsangebot zu reagieren. Das gilt auch für Strecken in unser Nachbarland Polen.« Seit der Bahnreform 1994 habe sich die Länge des Streckennetzes bundesweit um 3700 Kilometer verringert, hieß es. Die Zahl der Bahnhöfe, an denen Fernzüge halten, sank um 220. Um den Abbau zu stoppen, hatten die Verkehrsminister der Länder beschlossen, eine Initiative in den Bundesrat einzubringen. Auf Vorschlag Brandenburgs wurde im Gesetzentwurf verankert, dass auch Strecken in Nachbarstaaten mit einbezogen werden. nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal