Bereits 510 Gemeinden in Bayern sind ohne Lebensmittelladen

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München. Bayerns Staatsregierung unternimmt nach Ansicht der SPD zu wenig gegen das fortschreitende Supermarktsterben auf dem Land. 510 Gemeinden in Bayern hätten keinen eigenen Lebensmittelmarkt mehr, 158 davon weder Bäcker noch Metzger, teilte die SPD-Landtagsfraktion mit. Durchschnittlich würden im Monat bayernweit fünf Läden für immer geschlossen. Besonders betroffen seien kleine Supermärkte mit einer Größe von weniger als 400 Quadratmeter. »Die Lebensverhältnisse auf dem Land sind der Staatsregierung offenbar vollkommen egal«, sagte der SPD-Abgeordnete Klaus Adelt. »Gerade ältere Menschen ohne Auto sind oftmals komplett aufgeschmissen, wenn der einzige Lebensmittelladen im Dorf zu macht.« Die öffentliche Hand sei laut der Bayerischen Verfassung jedoch verpflichtet, im Sinne der Daseinsvorsorge entsprechende Strukturen zu schaffen. dpa/nd

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