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Prozess wegen Missbrauchsvorwürfen

  • Lesedauer: 1 Min.

Ein 45-Jähriger, der in einer Flüchtlingsunterkunft in Spandau einen Jungen über Monate hinweg sexuell missbraucht haben soll, muss sich vor dem Landgericht verantworten. Er hat eine Aussage für den zweiten Prozesstag am 20. Dezember angekündigt. Die mutmaßlichen Übergriffe begannen laut Anklage im Dezember 2015. Das Kind, das wie der 45-Jährige in der Flüchtlingsunterkunft lebte, war zu diesem Zeitpunkt zwölf Jahre alt. Der Junge wohnte zusammen mit seiner Mutter und zwei Geschwistern in dem Flüchtlingsheim und hatte sich Angaben zufolge Ende Juli offenbart. »Es geht ihm bis heute sehr schlecht«, sagte ein Anwalt, der den Jungen im Prozess als Nebenkläger vertritt. Sexuelle Übergriffe in Flüchtlingsunterkünften sind keine Seltenheit. Kinder sind dabei besonders gefährdet. Sie leben in den Massenunterkünften zusammen mit Erwachsenen auf engstem Raum, ohne Rückzugsorte oder Privatsphäre. dpa/nd

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