Ex-Freundin von Politiker der NPD im Verdacht

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Nauen. Im Zusammenhang mit der Serie von Straftaten in Nauen (Havelland), wegen derer sich zur Zeit sechs Männer vor dem Landgericht Potsdam verantworten müssen, stehen auch zwei Frauen aus Nauen unter schwerem Verdacht. Das will der Sender rbb am Donnerstag aus Justizkreisen erfahren haben. Die Staatsanwaltschaft ermittele gegen eine 22-Jährige, teilte der rbb mit. Die Ex-Freundin des Hauptangeklagten Maik Schneider, eines NPD-Stadtverordneten, habe in einer polizeilichen Vernehmung angegeben, Paletten für die Brandstiftung an der Turnhalle des Oberstufenzentrums besorgt zu haben. Die Turnhalle war im vergangenen Jahr abgefackelt worden, kurz bevor dort wie geplant Flüchtlinge vorübergehend untergebracht werden konnten. Gegen eine 23-Jährige aus Nauen sei die Anklage bereits fertig, heißt es. Sie werde sich im März vor dem Amtsgericht verantworten müssen. Der Vorwurf laute: Beihilfe zur Brandstiftung. Die Angeklagte soll Brennstoff besorgt haben, mit dem das Auto eines Polen angezündet wurde. Maik Schneider hat bereits zugegeben, den Brand der Turnhalle verursacht zu haben. Er stellte dies aber als eine Art Unfall dar. Eigentlich habe er nur ein Zeichen setzen wollen. Das die Halle niederbrannte, sei ein Versehen gewesen. nd

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