Pensionen für Bürgermeister in der Kritik
Mainz. Der rheinland-pfälzische Bund der Steuerzahler kritisiert die sogenannten Sofortpensionen für gewählte Kommunalbeamte. Sie seien weder zeitgemäß noch angemessen, sagte Geschäftsführer René Quante in Mainz. »Arbeitnehmer und normale Beamte müssen im Regelfall auch bis zu ihrem Ruhestand arbeiten, bevor sie Geld vom Staat erhalten. Für Bürgermeister sollte nichts anderes gelten.«
Kommunalbeamte wie Bürgermeister oder Landräte erhalten, wenn sie nicht wiedergewählt werden, sofort eine Pension. Unabhängig davon, wie alt sie zu diesem Zeitpunkt sind. Nach Angaben des Innenministeriums besteht der Versorgungsanspruch grundsätzlich nach einer Amtsperiode von acht Jahren. Ist eine Berufsunfähigkeit oder vorzeitige Abwahl der Grund für das Ausscheiden des Beamten, gilt für den Pensionsanspruch eine Fünf-Jahresfrist. In Rheinland-Pfalz haben gewählte Kommunalbeamte einen Anspruch auf 35 Prozent ihres letzten Gehalts. Es sei gegenwärtig nicht beabsichtigt, die bestehenden Regelungen zu ändern, erklärte ein Sprecher des Innenministeriums. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.