Lagarde bleibt trotz Urteils beim IWF

  • Michael Donhauser
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Wenn sie sich genüsslich mit Leuten wie Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) streitet, bemüht die rhetorisch hochbegabte Christine Lagarde gern ein Bild aus der Küche ihrer Mutter: »Mit Butter schmeckt alles besser.« Will, übertragen auf ihre Arbeit als Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), heißen: Wenn das Geld fließt, geht vieles leichter.

Zumindest in einem Fall stimmte der alte Wahlspruch nicht: Allzu leichtfertig hat Lagarde in ihrer Zeit als französische Finanzministerin grünes Licht für 400 Millionen Euro Entschädigung an den Geschäftsmann Bernard Tapie gegeben. Was folgte, hätte Lagarde beinahe den Job gekostet, der die 60 Jahre alte frühere Synchronschwimmerin zu einer der mächtigsten Frauen der Welt macht.

Ein Sondergericht für Regierungsmitglieder in Paris hatte am Montag das bizarre Urteil gefällt: Lagarde ist der Fahrlässigkeit im Amt schuldig, erhält aber keine Strafe. Lagarde beeilte sich zu erklären, sie...


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