Inklusives Lernen an Grund- und Oberschulen

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Potsdam. Nach einem als erfolgreich bewerteten Pilotprojekt soll in Brandenburg das Unterrichten behinderter Kinder an normalen Bildungsstätten anstatt in Förderschulen auf das gesamte Land ausgeweitet werden. Im Verlauf von etwa sechs Jahren sollen schrittweise alle Grund-, Ober- und Gesamtschulen das inklusive Lernen anbieten. Das sieht ein 80-seitiges Konzept vor, dass die rot-rote Regierung am Dienstag verabschiedet hatte. In einer zweijährigen Projektphase von 2017 bis 2019 sollen dafür zusätzlich 432 Stellen an zunächst etwa 160 Schulen geschaffen werden. »Uns ist es wichtig«, erklärte Bildungsminister Günter Baaske (SPD), »dass Schülerinnen und Schüler mit besonderem Unterstützungsbedarf gemeinsam mit anderen Kindern und Jugendlichen lernen.« Das fördere Offenheit und Toleranz, sagte er. Die Landtagsabgeordnete Kathrin Dannenberg (LINKE) betonte: »Eine dauerhafte Trennung von Kindern mit und ohne Förderbedarf hält die LINKE für den falschen Weg und beruft sich dabei auch auf die UN-Behindertenrechtskonvention.« Der Linksfraktion sei die Verknüpfung den inklusiven Schulen mit den Gemeinschaftsschulen wichtig, erläuterte Dannenberg. nd

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