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CDU-Generalsekretäre hatten es nie leicht. Hin und her gerissen zwischen Parteiführung und Basis, passierte im Eifer des Gefechts schon öfter ein Fauxpas. Heiner Geißler, Volker Rühe, Ruprecht Polenz und Laurenz Meyer können ein Lied davon singen. Dass aber durchaus Steigerungen möglich sind, zeigt der derzeitige »General« Peter Tauber. Ob Mobbing- oder Sexismusvorwürfe, verbale Ausfälligkeiten - bislang hat er kaum einen Fettnapf ausgelassen. Aber auch wenn seine Amtsvorgänger keine Sängerknaben waren - vor Tauber hat es immerhin noch keiner geschafft, vor einer als besonders schwierig apostrophierten Bundestagswahl den Wunschkoalitionspartner zu disqualifizieren. Dass der Generalsekretär vor der gestrigen CDU-Neujahrsklausur zurückruderte, wird der Parteichefin und Kanzlerin gewiss ein mokantes Lächeln ins Gesicht gezaubert haben. Man darf gespannt sein, wann Merkel wieder zu den hängenden Mundwinkeln übergeht - und Tauber in die Wüste schickt. oer

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