Gewolltes Chaos

Drei Holzesel drehen unermüdlich auf einem Trampelpfad ihre Runden und werden dabei von Kindern mit bunten Hafertalern gefüttert. Mal bekommt der weiße Esel zwei gelbe und einen roten Futterstein in sein erwartungsvoll aufgesperrtes Maul gestopft, mal sein grauer Kollege einen grünen und drei blaue. Nach so viel Mästung hebt jeder Esel zwangsläufig irgendwann mal seinen Schwanz ... Ein Magnetmechanismus sorgt dafür, dass nun alle zuvor gefressenen Haferstücke hinten aus dem Holztier herauspurzeln und ein ansehnliches Häufchen bilden. Das allein ist schon sehr spaßig und fasziniert Kinder außerordentlich. Doch entscheidend ist auch hier, was letztlich »hinten rauskommt« Und genau deshalb geben die Spieler vor jedem Eselsgeschäft einen Tipp ab, welche Farbtaler besonders häufig an das entsprechende Tier verfüttert worden sind. Kommen nun tatsächlich solche Taler zum Vorschein, darf man sie behalten, und wer am Schluss die meisten besitzt, gewinnt. Die Esel in diesem Spiel sind derart gefräßig, dass man sich ihre Speisefolge unmöglich genau einprägen kann. Zusätzliche Verwirrung entsteht, weil die Tiere dauernd unterwegs sind. In diesem gewollten Chaos find...

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