Ein 18-Jähriger der neue Star

Bei der 15. Springergala in Berlin zeigt sich die Wasserspringer-Elite

GERD VÖLKER (64), einst selbst erfolgreicher Wasserspringer, ist stellvertretender Vorsitzender der Abteilung Wasserspringen im Deutschen Schwimm-Verband und Mitorganisator der 15. Springergala des Berliner TSC, wo er noch immer als Trainer tätig ist. Über die Gala und die deutschen Meisterschaften sprach ND mit ihm.

ND: Was wird den Zuschauern bei der Gala am Sonntag geboten?
VÖLKER: Vom fünfjährigen Anfänger bis zu den Senioren zeigen alle ihr Können. Der älteste Teilnehmer, Werner Schultze, ist genau 90 Jahre alt. Der wird auch noch mal vom Turm springen. Wir haben diesmal auch die komplette Nationalmannschaft zu Gast. Zur Auflockerung gibt's Einlagen von Synchronschwimmerinnen und Tuchartisten. Den Höhepunkt der Show-Einlagen bilden immer die »Wilden Springer« in Clown-Kostümen.

Wie sieht es zurzeit mit der Jugendarbeit beim Berliner TSC aus?
Wir sind eigentlich recht zufrieden, obwohl es insgesamt schwerer geworden ist. Die Jugendlichen haben natürlich andere Interessen. Wir sind hier ein Bundesstützpunkt, der sehr breit vertreten ist und insgesamt im Deutschen Schwimm-Verband gute Leistungen hat. Das resultiert auch aus guter Kinder- und Jugendarbeit.

Stefan Raab hat ein Turmspringen spektakulär inszeniert. Kamen seit dem mehr Kinder zum BTSC?
Sicher. Hinterher melden sich immer welche und sagen, wir wollen unser Kind gern zum Springen anmelden. Solche Veranstaltungen wie die Springergala und die deutschen Meisterschaften helfen unheimlich. Da entdecken viele, dass das eine sehr schöne Sportart ist.

Die deutschen Meisterschaften eine Woche später an gleicher Stelle sind auch Qualifikation zu den Welttitelkämpfen. Was erwarten Sie?
Ich denke, wir werden als Berliner Abteilung hier ganz gut herausgehen. Die erste Qualifikation war im Dezember, und da haben sich vier Sportler sehr gut empfohlen. Wir hoffen, dass wir die vier dann für die WM durchkriegen.

Der 18-jährige Patrick Hausding sorgte bei der ersten Qualifikation für Furore. Hat er das Zeug zum neuen Star des Wasserspringens?
Ja, er ist ein Ausnahmeathlet. Obwohl noch verhältnismäßig jung, sieht man schon, dass er großes Talent hat. Wir hoffen, dass aus ihm was wird. Wenn er seine Leistungen noch einmal bestätigt, fährt er auf alle Fälle zu den WM.

Bei der WM 2005 gab es drei Medaillen für deutsche Springer. Was erwarten Sie für die WM im März in Melbourne?
Bei diesen WM wird auch schon um Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2008 gesprungen. Ich denke, wir werden zumindest um drei Medaillen kämpfen. Am ehesten schaffen wir das in den Synchrondisziplinen.

Weil da immer nur ein chinesischen Team am Start ist?
Richtig. Wenn man noch das Team aus Russland oder das aus Kanada erwischt, hat man schon die Möglichkeit auf eine Medaille.

Gespräch: Oliver Händler

Gala im Europasportpark am S-Bahnhof Landsberger Allee; Einlass ab 13 Uhr; Eintritt (inkl. freies Schwimmen): 8 Euro, ermäßigt 4 EUR.ND: Was wird den Zuschauern bei der Gala am Sonntag geboten?
VÖLKER: Vom fünfjährigen Anfänger bis zu den Senioren zeigen alle ihr Können. Der älteste Teilnehmer, Werner Schultze, ist genau 90 Jahre alt. Der wird auch noch mal vom Turm springen. Wir haben diesmal auch die komplette Nationalmannschaft zu Gast. Zur Auflockerung gibt's Einlagen von Synchronschwimmerinnen und Tuchartisten. Den Höhepunkt der Show-Einlagen bilden immer die »Wilden Springer« in Clown-Kostümen.

Wie sieht es zurzeit mit der Jugendarbeit beim Berliner TSC aus?
Wir sind eigentlich recht zufrieden, obwohl es insgesamt schwerer geworden ist. Die Jugendlichen haben natürlich andere Interessen. Wir sind hier ein Bundesstützpunkt, der sehr breit vertreten ist und insgesamt im Deutschen Schwimm-Verband gute Leistungen hat. Das resultiert auch aus guter Kinder- und Jugendarbeit.

Stefan Raab hat ein Turmspringen spektakulär inszeniert. Kamen seit dem mehr Kinder zum BTSC?
Sicher. Hinterher melden sich immer welche und sagen, wir wollen unser Kind gern zum Springen anmelden. Solche Veranstaltungen wie die Springergala und die deutschen Meisterschaften helfen unheimlich. Da entdecken viele, dass das eine sehr schöne Sportart ist.

Die deutschen Meisterschaften eine Woche später an gleicher Stelle sind auch Qualifikation zu den Welttitelkämpfen. Was erwarten Sie?
Ich denke, wir werden als Berliner Abteilung hier ganz gut herausgehen. Die erste Qualifikation war im Dezember, und da haben sich vier Sportler sehr gut empfohlen. Wir hoffen, dass wir die vier dann für die WM durchkriegen.

Der 18-jährige Patrick Hausding sorgte bei der ersten Qualifikation für Furore. Hat er das Zeug zum neuen Star des Wasserspringens?
Ja, er ist ein Ausnahmeathlet. Obwohl noch verhältnismäßig jung, sieht man schon, dass er großes Talent hat. Wir hoffen, dass aus ihm was wird. Wenn er seine Leistungen noch einmal bestätigt, fährt er auf alle Fälle zu den WM.

Bei der WM 2005 gab es drei Medaillen für deutsche Springer. Was erwarten Sie für die WM im März in Melbourne?
Bei diesen WM wird auch schon um Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2008 gesprungen. Ich denke, wir werden zumindest um drei Medaillen kämpfen. Am ehesten schaffen wir das in den Synchrondisziplinen.

Weil da immer nur ein chinesischen Team am Start ist?
Richtig. Wenn man noch das Team aus Russland oder das aus Kanada erwischt, hat man schon die Möglichkeit auf eine Medaille.

Gespräch: Oliver Händler

Gala im Europasportpark am S-Bahnhof Landsberger Allee; Einlass ab 13 Uhr; Eintritt (inkl. freies Schwimmen): 8 Euro, ermäßigt 4 EUR.

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