Schweizer Duo düpiert

Berliner Sechstagerennen: Fulst/Lampater vorn

  • Stephan Klingbeil
  • Lesedauer: 2 Min.
Til Schweiger hätte am liebsten noch ein drittes Mal abgedrückt, bevor ihm die Wettkampfleitung die Pistole wegnehmen musste. Der Freiburger Mime gab zusammen mit Ex-Bundespräsident Richard von Weizsäcker den Startschuss zum 96. Berliner Sechstagerennen, das am Donnernstagabend vor 12 000 begeisterten Zuschauern im Velodrom eröffnet wurde. Zu Beginn des Einladungsrennens untermauerte der Schweizer Franco Marvulli mit einem souveränen Zieleinlauf im Mannschafts-Ausscheidungsrennen die Titelambitionen des Duos Bruno Risi/Franco Marvulli. Doch danach ließen es die Eidgenossen ruhig angehen. Mit einer Runde Rückstand gingen die beiden nur als Viertplatzierte in die gestrige zweite Nacht. Ganz anders Guido Fulst (Berlin) und Leif Lampater (Schwaikheim). Der beliebte Lokalmatador liegt mit seinem Partner zum Abschluss des ersten Renntages rundengleich und mit sechs Punkten Vorsprung vor Ilja Keisse (Belgien) und Olaf Pollack (Lübben). Die beiden Zweitplatzierten holten sich dafür den Sieg beim Höhepunkt des Abends, der 45-minütigen »Großen Jagd«. Nach der schnellsten Auftaktjagd seit Jahren dämpfte der erschöpfte Straßensprinter Pollack aber die Hoffnungen auf einen Überraschungssieg: »Vielleicht bin ich Geheimfavorit, ob das auf meinen belgischen Kollegen zutrifft, weiß ich nicht.«. Nach Runden gleichauf liegen Andreas Beikirch (Titz) mit seinem Wunschpartner Robert Bartko (Potsdam), der nach seiner Wadenprellung vom Dortmunder Sechstagterennen wieder fit ist, an dritter Stelle. »Wir sind ganz zufrieden mit dem ersten Tag. Wichtig ist, dass wir keine Runde verloren haben«, freute sich Bartko. Insgesamt liegt das Fahrerfeld nach einem eher ruhigen Auftakt noch sehr dicht zusammen. Am Wochenende wird es wohl spannender zugehen. Übrigens stehen an der Abendkasse noch Kartenkontingente zur Verfügung. Geschäftsführer Heinz Seesing gegenüber ND: »Abgesehen vom Sonnabend werden jeden Tag so genannte Swing-Karten verkauft, auf die allerdings kein Sitzplatzanspruch besteht.«

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