Anklage wegen Attentats auf Istanbuler Flughafen
Istanbul. Fast acht Monate nach dem Terroranschlag auf den Istanbuler Flughafen Atatürk mit zahlreichen Todesopfern hat ein Gericht in der türkischen Metropole die Anklage gegen 46 Verdächtige angenommen. Ihnen werde unter anderem vorsätzliche Tötung und Mitgliedschaft in einer Terrororganisation vorgeworfen, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Mittwoch. Die Staatsanwaltschaft fordere jeweils lebenslänglich. Am 28. Juni 2016 waren drei Attentäter in den Istanbuler Atatürk-Flughafen eingedrungen, hatten um sich geschossen und sich anschließend gesprengt. Der Anschlag forderte 45 Todesopfer. Die Regierung macht die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) verantwortlich, die sich jedoch nicht zu der Tat bekannte. Die Nachrichtenagentur DHA berichtete unter Berufung auf die Anlageschrift, bei den Selbstmordattentätern handele es sich um die russischen Staatsbürger Rakim Bulgarow, Vadim Osmanow und eine nicht identifizierte Person. Kurz nach dem Anschlag hatte es aus türkischen Regierungskreisen geheißen, die Attentäter seien aus Usbekistan, Kirgistan und der russischen Region Dagestan. dpa/nd
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