Werbung

Unten Links

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Isländer wissen von der Misere der Vermassung ein trauriges Liedchen zu klatschen. Das Land leidet seit Jahren unter einem Touri-Ansturm sondergleichen. Mietautos fallen in Flüsse, Rentner verbrühen sich, weil sie unbedarft in kochende Quellen steigen. Eine Idee, um Island seiner Putzigkeit zu berauben, war dringend nötig. Der Plan war nur leider perfide und schlecht durchdacht. Statt der Touris sollten die Einheimischen vertrieben werden: Präsident Gudni Th. Jóhannesson schlug vor, die Ananas auf der Pizza-Hawaii zu verbieten. Dabei liebt ein Drittel aller Isländer Ananas auf der Pizza! Weil Jóhannesson es verpasst hat, sich dem Trend gemäß vorher die Verfassung zurechtzuautokratisieren, liegt der Pineapple-Ban jenseits seiner exekutiven Macht, wie peinlich. Immerhin hatte da schon ein Drittel aller Isländer (19) das Land verlassen. In Deutschland sind sie herzlich willkommen. Ein Land, das der Welt vor 62 Jahren den Toast-Hawaii schenkte. cod

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal