Juppé will nicht den Fillon machen

Frankreichs konservative Republikaner stecken in der Klemme

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Paris. In der Krise um den französischen Präsidentschaftskandidaten François Fillon hat der frühere Premierminister Alain Juppé eine eigene Kandidatur ausgeschlossen. Er sei nicht in der Lage, das Lager der bürgerlichen Rechten zu versammeln, räumte Juppé am Montag in Bordeaux ein. »Deshalb bestätige ich ein für alle Mal, dass ich nicht Kandidat für die Präsidentschaft der Republik sein werde.« Zugleich erhob er schwere Vorwürfe gegen Fillon, den er in einer »Sackgasse« sieht. Fillons Wahlkampf wird seit Wochen vom Verdacht einer Scheinbeschäftigung seiner Frau belastet. Etliche Politiker hatten deshalb zuletzt Juppé als Ersatzkandidaten ins Spiel gebracht. Der 71-jährige Bürgermeister von Bordeaux gehört wie Fillon den konservativen Republikanern an.

Die Republikaner stecken in der Klemme. Zahlreiche Politiker der Partei sind bereits von Fillon abgerückt, dieser will aber als Kandidat weitermachen und hatte am Sonntag Zehntausende Anhänger zu einer Demonstration mobilisiert. dpa/nd Seite 7

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