Proteste gegen ein Aus für das Bombardierwerk

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Hennigsdorf. Mehr als 700 Beschäftige des kanadischen Schienenfahrzeugherstellers Bombardier haben am Montag in Hennigsdorf (Oberhavel) gegen die drohende Schließung des Standortes demonstriert. »Wir verlangen endlich Klarheit«, sagte Stefanie Jahn, Erste Bevollmächtigte der IG Metall Oranienburg, nach einer Betriebsversammlung. Bislang seien keine Zahlen zum Personalabbau der Mitarbeiter offiziell bekanntgegeben worden, kritisierte sie. Bombardier musste in den vergangenen Jahren eine negative Bilanz verkraften. Nach der Betriebsversammlung zogen die Mitarbeiter in die Stadt zu einer Kundgebung. Es werde befürchtet, dass 800 Jobs durch die Verlagerung der Serienfertigung in das Werk in Bautzen wegfallen, sagte Jahn. In Hennigsdorf sollen weiter Prototypen gefertigt werden, erklärte Konzernsprecher Andreas Dienemann. Zur Sitzung des Aufsichtsrates von Bombardier am 30. März in Berlin kündigte die IG Metall eine Protestaktion an, zu der Beschäftigte aus dem gesamten Bundesgebiet anreisen werden. dpa/nd

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