Nordirland wieder ohne Regierung

Gespräche der Parteien gescheitert - London verlängert Frist

  • Lesedauer: 1 Min.

Belfast. Wenige Stunden vor Ablauf der Frist zur Regierungsbildung in Nordirland haben die beteiligten Parteien am Montag keine Einigung erzielt und die Gespräche abgebrochen. Die bisherige Regierungschefin Arlene Foster von der protestantischen Democratic Unionist Party (DUP) sagte, die Gespräche seien gescheitert. Sie machte dafür die katholisch-republikanische Sinn-Fein-Partei verantwortlich, die zu keiner Koalitionsregierung für die halbautonome britische Provinz bereit gewesen sei. Die britische Regierung hat daraufhin die Frist für eine Regierungsbildung um »wenige Wochen« verlängert. Es gebe nun »ein kurzes Fenster der Möglichkeiten«, erklärte Nordirlandminister James Brokenshire am Montag in Belfast.

Seit dem Friedensabkommen von 1998 gilt die Regelung, dass die Macht zwischen den protestantischen und katholischen Kräften geteilt wird. Bislang stellte die probritische DUP die Regierungschefin und Sinn Fein, die für die Vereinigung mit Irland eintritt, den Stellvertreter. AFP/nd

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