Konzerne müssen Milliarden an Steuern nachzahlen
Sydney. Im Kampf gegen Steuertricks hat Australien sieben Großkonzerne zu hohen Steuernachzahlungen verdonnert. Die Steuerbehörde erhob gegen sie nach eigenen Angaben vom Donnerstag Forderungen von 2,9 Milliarden australischen Dollar (2,1 Milliarden Euro). Die Namen der betroffenen Firmen wurden nicht bekannt. Drei von ihnen sind laut Steuerbehörde im Energie- und Rohstoffsektor aktiv, vier im E-Commerce. Australien geht mit neuen Gesetzen gegen Praktiken von Großkonzernen vor, mit Gewinnverschiebungen ihre Steuerschuld kleinzurechnen. So wurden der Schutz anonymer Informanten verbessert und Veröffentlichungspflichten für Unternehmen verschärft. Der Bergbaukonzern Rio Tinto hatte bereits mitgeteilt, von der Steuerbehörde zu einer zusätzlichen Zahlung von 447 Millionen australische Dollar aufgefordert worden zu sein. Das Unternehmen werde die Hälfte der Summe in diesem Monat überweisen, aber gegen die Neuberechnung vorgehen. AFP/nd
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.