Streit um Trauungen auf Schloss Mansfeld
Halle. Um die Durchführung von gleichgeschlechtlichen Trauungen auf Schloss Mansfeld in Sachsen-Anhalt gibt es offenbar Streit. Der Betreiber habe die Kooperation mit der Stadt Mansfeld gekündigt, weil diese dort auch gleichgeschlechtliche Paare getraut habe, so die »Mitteldeutsche Zeitung«. Der evangelische Förderverein Schloss Mansfeld betreibe die Einrichtung als christliche Familienbildungsstätte. Seit 2008 habe er der Stadt die Räumlichkeiten für Trauungen zur Verfügung gestellt, hieß es. Frank Ranneberg, Vorsitzender des Fördervereins, sagte: »Wir haben natürlich einerseits kein Recht, andere Lebensmodelle abzulehnen. Aber wir haben auch unsere eigenen, konservativen Werte.« Sachsen-Anhalts Justiz- und Gleichstellungsministerin Anne-Marie Keding (CDU) sagte, es sei »sehr bedauerlich, dass es immer noch Vereine in Sachsen-Anhalt gibt, die so ablehnend auf Lebenspartnerschaften reagieren«. epd/nd
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