Den Opfern eine Stimme geben
Das rechtsterroristische Netzwerk NSU hat zwischen 2000 und 2006 mindestens neun Migranten und eine Polizistin ermordet. Die rassistische Gewalt entstand jedoch nicht im luftleeren Raum, sondern hatte in bestimmten gesellschaftlichen Erfahrungen ihre Wurzeln. Die Ausstellung »Sequenzen - Erinnerung - Wortwechsel« im Künstlerhaus Bethanien versucht, diesen historischen Kontext sichtbar zu machen. Die Ausgrenzung von Vertragsarbeitern in der BRD und in der DDR wird thematisiert, aber auch fremdenfeindliche Debatten während der Nachwendejahre oder der EU-Osterweiterung. Das Ziel des Projektes von Christian Obermüller und Rixxa Wendland ist ein Perspektivwechsel, der Opfer zu Wort kommen lässt. Vertreten ist unter anderem das Dokumentationszentrum Migration in Deutschland. nd Foto: dpa/Swen Pförtner
Eröffnung: 8.4., 19 Uhr, Projektraum im Bethanien, Mariannenplatz 2, Kreuzberg.
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.