Wieder da: The Police

Der Grammy gilt weltweit als wichtigster Musikpreis. Am Sonntagabend werden in Los Angeles die begehrten goldenen Grammophone zum 49. Mal vergeben. Die Tickets für die Star-Gala kosten zwischen 750 und 2500 Dollar. Verliehen wird der Grammy in 108 Kategorien. Die vier begehrtesten sind Platte des Jahres, Album des Jahres, Song des Jahres und bester neuer Künstler. Anfang Dezember hat die National Academy of Recording Arts and Sciences ihre Nominierungen verkündet: Soul-Diva Mary J. Blige wurde gleich acht Mal vorgeschlagen, die Red Hot Chili Peppers gehen mit sechs Nominierungen ins Rennen, das Country-Trio The Dixie Chicks wurde fünf Mal nominiert. Ebenfalls fünf Grammys könnten Prince, der Schmusesänger James Blunt und der Singer-Songwriter John Mayer abstauben. Sensation des Abends: Neben anderen Musikern und Bands werden The Police live auftreten. Sie waren die Erfolgsband der späten 70er, frühen 80er Jahre, kamen von Reggae und Ska zu einer ganz eigenen Mischung. Doch Bassist Sting (Foto: dpa) und Drummer Stewart Copeland hatten immer weniger füreinander übrig, bekämpften sich schließlich auch auf der Bühne. Mitte der 80er Jahre war Schluss. Nur Sting gelang der Aufstieg zum Solo-Star. 2003 spielten The Police zuletzt bei der Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame kurz zusammen. Am Sonntag sollen sie die Gala eröffnen und, wenn alles klappt, gehen sie noch 2007 gemeinsam auf Tour. Die Grammy-Verleihung wird von den einen bejubelt, von den anderen kritisiert. So verweigerte der Sänger der Metal-Band Tool, James Maynard Keenan, seinen Grammy. Begründung: »Die Show ist nichts weiter als eine gigantische Promotion-Maschine der Musik-Industrie. Sie zielt auf einen nied...