Verfahren gegen Ex-Messechef eingestellt

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Cottbus. Das Strafverfahren gegen den früheren Chef der Messegesellschaft CMT Cottbus wegen Korruptionsvorwürfen ist vorläufig eingestellt worden. Die Parteien hätten sich auf die Zahlung von 5800 Euro geeinigt, die der Angeklagte an eine gemeinnützige Einrichtung der Kinder- und Familienpflege entrichten muss, teilte das Amtsgericht Cottbus am Montag mit. Wenn er das Geld innerhalb einer Frist bis Ende Oktober zahlt, werde das Strafverfahren endgültig eingestellt. Wird die Auflage nicht erfüllt, läuft das Strafverfahren weiter. Die Staatsanwaltschaft hatte dem Ex-Messechef vorgeworfen, zwischen 2008 und 2011 von Geschäftspartnern kostenlos Waren oder Dienstleistungen erhalten und sie im Gegenzug begünstigt zu haben. Der Prozess wegen Bestechlichkeit hatte im Februar begonnen. Zum Auftakt hatte der Verteidiger des 61-Jährigen gesagt: »Mein Mandant bestreitet die Vorwürfe.« Laut Staatsanwaltschaft hatte der Beschuldigte eine Digitalkamera erhalten, ein Laptop und ein Buffet mit Spanferkel, Filetkrüstchen und Sauerkraut. Insgesamt soll es um sechs Fälle und eine Summe von mehr als 7000 Euro gegangen sein. dpa/nd

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