Auferstehung aus Ruinen

Das einstige holländische Viertel in der indonesischen Hauptstadt Jakarta erwacht zu neuem Leben

  • Michael Lenz, Jakarta
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Kota Tua - das alte Batavia - ist auferstanden aus Ruinen. Der Fatahillah-Platz im Herzen der Altstadt von Jakarta wimmelt an diesem Sonntag vor Menschen. Die historischen Bauwerke aus der holländischen Kolonialzeit rings um den Platz sind restauriert, erstrahlen in blendendem Weiß. In den alten Bürgerhäusern in der Jalan (Straße) Pintu Besar Utara haben sich Cafés und Restaurants etabliert. Davor ziehen fantasievoll kostümierte und grell geschminkte lebende Statuen staunende Besucherscharen an.

Bis vor wenigen Jahren bot Kota Tua - zu deutsch Altstadt - ein äußerst depressives Bild. Die historischen Kolonialbauten rotteten vor sich hin, der Zahn der Zeit nagte verbissen an ihnen und so mancher Hausbesitzer half dem Verfall nach. »Löcher wurden in Dächer und Decken geschlagen, dann ließ man den Regen die Arbeit tun. War die Bausubstanz ruiniert, wurde abgerissen«, weiß Pater Adolf Heuken.

Der deutsche Jesuit lebt seit 1963 in...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.