Macrons Liste mit Linksdrall

Die Kandidatennominierung von »En Marche« für Frankreichs Parlamentswahlen findet im Zentrum keinen Anklang

  • Ralf Klingsieck, Paris
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Richard Ferrand, der Generalsekretär der Bewegung »La République en Marche« (Die Republik unterwegs) hat am Donnerstag die Liste ihrer Kandidaten für die Parlamentswahl am 11. und 18. Juni vorgelegt. Der »En Marche«-Gründer und neu gewählte Präsident Emmanuel Macron hat seine Vorsätze bei der Listenaufstellung eingehalten. Die Bewegung stellt je zur Hälfte Männer und Frauen auf und je zur Hälfte ganz neue Leute aus der Zivilgesellschaft sowie gestandene, aber erneuerungsbereite Politiker. So wird das Grundprinzip der angestrebten tief greifenden Erneuerung des politischen Lebens auf dem Papier umgesetzt.

Im Prinzip will die Bewegung für alle 577 Wahlkreise des Landes, die der Zahl der Sitze in der Nationalversammlung entsprechen, einen Kandidaten aufstellen, doch bis Donnerstag waren davon erst 428 nominiert - je 214 Männer und Frauen. Die restlichen sollen bis zum offiziellen Meldeschluss am 19. Mai benannt werden. Damit hält sic...


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