Bierpreis auf Wiesn wird nicht gedeckelt

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München. Die Münchner Oktoberfest-Wirte können auch in diesem Jahr den Preis für die Maß Bier selbst bestimmen. Die geplante Bierpreisbremse von Wiesn-Chef Josef Schmid (CSU) ist am Mittwoch im Münchner Stadtrat durchgefallen. Schmid wollte den Bierpreis für drei Jahre bei 10,70 Euro deckeln, dem Höchstpreis des Vorjahres. Die Stadträte stimmten auch einem Zusatztag zur Verlängerung des Volksfestes mehrheitlich nicht zu.

Umgesetzt werden soll hingegen - wenngleich mit Änderungen - Schmids Vorschlag, die erhöhten Kosten für mehr Sicherheit über eine Umsatzpacht für die Wirte hereinzuholen. Alle Vorschläge gehörten zu einem Paket von Maßnahmen, bei dem es um die Finanzierung der Sicherheitsvorkehrungen wegen der Terrorgefahr geht. In der Stadtratsdebatte stieß Schmid auf erheblichen Gegenwind. Mehrere Redner warfen dem Wiesnchef vor, er habe seine Vorschläge im Alleingang ausgetüftelt. Lydia Dietrich von den Grünen/Rosa Liste sagte, es sei logisch, dass bei einer Deckelung des Bierpreises andere Getränke und Essen teurer würden. Und das sei nicht familienfreundlich. Die Wiesn-Wirte, die in großer Zahl die Debatte verfolgt hatten, äußerten sich zufrieden. dpa/nd

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