Gericht verhandelt gegen Atomgegner

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Stralsund. Begleitet von Protesten hat am Dienstag vor dem Landgericht Stralsund ein Berufungsverfahren gegen zwei Atomkraftgegner begonnen. Mehr als sechs Jahre nach einem Castor-Transport in das atomare Zwischenlager Lubmin (Landkreis Vorpommern-Greifswald) müssen sie sich wegen versuchter Nötigung verantworten. Die Männer hatten sich am 17. Februar 2011 in Buchenhorst bei Ribnitz-Damgarten mit einem Eisenrohr an Gleise gekettet, um den Transport der Behälter nach Lubmin zu stoppen. Sie waren 2013 vom Amtsgericht Ribnitz-Damgarten freigesprochen worden. Die Verteidigung kritisierte, dass die Staatsanwaltschaft mehr als sechs Jahre nach der Aktion, dem Atomunglück im japanischen Fukushima und dem von der Bundesregierung beschlossenen Atomausstieg noch immer an dem Verfahren festhält. Das Verfahren wird am 1. Juni fortgesetzt. dpa/nd

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