Proteste gegen Stundenausfall
Erfurt. Thüringen will angesichts des Stundenausfalls an den Schulen an einer Unterrichtsgarantie arbeiten. Das kündigte Staatskanzleichef Benjamin-Immanuel Hoff (LINKE) am Donnerstag in seiner Regierungserklärung vor dem Landtag an. Es sei nicht akzeptabel, dass am Schuljahresende Schüler in einzelnen Fächern keine Note auf dem Zeugnis hätten, weil der Unterrichtsausfall zu hoch war. Die »Kommission Zukunft Schule« solle Vorschläge unterbreiten, wie eine Unterrichtsgarantie mit den verfügbaren Ressourcen erreicht werden könne.
Denn allein mit mehr Personal lasse sich das Ziel nicht erreichen, betonte Hoff, der derzeit das Bildungsressort kommissarisch für die erkrankte Ministerin Birgit Klaubert (LINKE) führt. Er reagierte damit auf die Forderung von Gewerkschaft, Lehrer-, Schüler- und Elternvertretungen nach sofortiger Einstellung von 2500 Lehrern in Thüringen. Mehrere hundert Demonstranten protestierten wegen des hohen Stundenausfalls und Lehrermangels am Donnerstag vor dem Parlament. Die CDU-Fraktion sprach von einem Frontalangriff auf das Schulsystem. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.