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Einer zwischen Brexit-Votum und Wahlen vernachlässigten Umfrage zufolge wollen die Briten nicht nur die EU, sondern mit noch deutlicherer Mehrheit auch den ESC verlassen. 56 Prozent sprachen sich laut YouGov für ein Ende der Teilnahme am größten europäischen Musikwettbewerb aus. Die Escape-Befürworter wollen, dass die Schallgrenzen national kontrolliert werden. Vor allem Interpreten aus Osteuropa, die sich hohe Punktzahlen erschleichen, sind bei den Briten nicht gern gesehen. Über Regularien wie Liedlänge und -lautstärke müsse London endlich wieder selbst entscheiden, hieß es. Statt des ESC planen seine Gegner bilaterale Sängerwettstreits, auch mit aufstrebenden Gesangsnationen wie China und Indien. Britische Kulturforscher befürchten jedoch Stimmkraftverluste; die Notenbank kündigte an, im Fall des Escape die Liedmenge vergrößern zu wollen. Das deutsche Liedgut, das sich derzeit auf der Insel befindet, blickt einer unsicheren Zukunft entgegen. rst
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