Arabische Staaten verhängen Sanktionen im Streit mit Katar

59 Personen und zwölf Organisationen mit angeblichen Verbindungen zum Emirat auf »Terrorliste« gesetzt

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Manama. Saudi-Arabien und drei weitere arabische Staaten haben 59 Personen und zwölf Organisationen mit angeblichen Verbindungen zu Katar auf eine »Terrorliste« gesetzt. Sie alle würden von dem Golf-Emirat finanziert oder seien dort ansässig und hätten Kontakte zu Terroristen, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der vier Länder, die in der Nacht zum Freitag verbreitet wurde. Zu den Unterzeichnern gehören neben Saudi-Arabien auch Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) und Bahrain. Für die betroffenen Personen und Organisationen bedeutet der Eintrag auf der »Terrorliste« vor allem Kontensperren und erschwerte Auslandsgeschäfte.

Die vier Staaten begründeten den Schritt mit ihrer »Entschlossenheit, den Terrorismus zu bekämpfen, seine Finanzierungsquellen auszutrocknen und extremistische Ideologien zu bekämpfen«. Verwiesen wurde auf »anhaltende Verstöße der Behörden in Doha gegen die von ihnen unterzeichneten Verpflichtungen und Abkommen«.

Saudi-Arabien, Bahrain, die VAE, Ägypten und der Jemen hatten am Montag alle Beziehungen zu Katar abgebrochen. Die nationalen Fluggesellschaften stoppten den Luftverkehr. Zudem schlossen die Nachbarländer die Grenzen. Die Staaten warfen dem Emirat vor, Terroristen zu unterstützen. dpa/nd

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