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Es ist zum Verzweifeln, aber die SPD kommt einfach nicht hoch. Vielleicht schafft sie es beim Frühsport, das wissen wir nicht, aber sie schafft es nicht in den Umfragen. Das ist betrüblich, denn sie hat viel probiert und riskiert. Inhaltlich hat sie sich völlig neu ausgerichtet, indem sie einen Spitzenkandidaten mit Bart und Dreiviertelglatze nominierte. Blöderweise hat er seine verkorkste Jugend gleich am Anfang ausgebreitet; das hätte sich ein kluger Wahlkämpfer als Knüller für die Schlussphase aufgehoben. Was bleibt jetzt noch übrig an Wahlkampfüberraschungen? Er könnte einen erfolgreichen Slogan kopieren und seine Fans »Make SPD great again!« rufen lassen. Er könnte sich statt für eine Mietpreis- für eine Bierpreisbremse einsetzen, wie es die Münchner CSU vorm Oktoberfest versucht hat. Er könnte aber auch, wie der französische Präsident, aus seiner Partei austreten und eine neue Bewegung gründen. Zumindest die SPD könnte er damit vielleicht noch überholen. wh

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