39,3 Millionen Euro für die Schlösserstiftung

Rot-rote Landesregierung stimmte neuem Finanzierungsabkommen mit Berlin und dem Bund zu

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Potsdam. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten bekommt künftig mehr Geld. Die rot-rote Landesregierung stimmte am Dienstag einem Abkommen mit Berlin und dem Bund über die gemeinsame Finanzierung der Stiftung zu, wie die Staatskanzlei in Potsdam mitteilte. Danach erhält die Stiftung von 2018 bis 2022 jährlich rund 39,33 Millionen Euro für ihre Arbeit. Bislang lagen die jährlichen Zuwendungen im Rahmen des Finanzierungsabkommens bei rund 32,23 Millionen Euro.

Das Land Brandenburg übernimmt davon ab 2018 jährlich 13,98 Millionen Euro. Weitere 16,5 Millionen Euro kommen vom Bund sowie 8,85 Millionen Euro von Berlin. Seit 1990 wurden laut Kulturministerium mehr als 300 Millionen Euro in die Erhaltung der Museumsschlösser, Sammlungen und Gärten sowie weiterer Anlagen investiert.

Weitere Mittel erhält die Stiftung über das Sonderinvestitionsprogramm der beiden Länder und des Bundes. Bislang seien darüber insgesamt mehr als 155 Millionen Euro in Investitionsmaßnahmen wie die Sanierung des Neuen Palais oder Neubauvorhaben wie das Wissenschafts- und Restaurierungszentrum und das Zentraldepot geflossen, hieß es. Über eine Neuauflage des ebenfalls Ende dieses Jahres auslaufenden Sonderinvestitionsprogramms wird derzeit verhandelt.

Die von der Stiftung verwalteten Schlösser entstanden vom 17. bis zum 20. Jahrhundert. Sie wurden nach 1918 verstaatlicht und als Museen zugänglich gemacht. 1990 wurde ein Teil der Schlösser und Gärten in die Unesco-Welterbeliste aufgenommen. Zu den von der Stiftung betreuten historischen Gebäuden gehören etwa Schloss und Park Sanssouci, Schloss Cecilienhof sowie Schloss und Park Babelsberg. epd/nd

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