Kommunales Netzwerk für Energiesparen

  • Tomas Morgenstern
  • Lesedauer: 2 Min.

In Potsdam gab es am Freitag den Startschuss zur Bildung eines ersten, die Kreisgrenzen überschreitenden kommunalen Netzwerks in Brandenburg für mehr Energieeffizienz. Initiator und Koordinator dieses Netzwerks ist die EMB Energie Mark Brandenburg, ein regionaler Energieversorger für das nördliche und westliche Brandenburg mit Hauptsitz in Potsdam-Babelsberg. Teilnehmende Kommunen sind Pritzwalk (Prignitz), Fehrbellin und Heiligengrabe (beide Ostprignitz-Ruppin), Schönwalde-Glien (Havelland), Hohen Neuendorf (Oberhavel), Stahnsdorf, Teltow, Werder/Havel und Kloster Lehnin (alle Potsdam-Mittelmark) sowie Großbeeren (Teltow-Fläming).

Ziel des »Kommunalen Energieeffizienz-Netzwerks (EMB-KEEN)« ist es, in den kommenden drei Jahren gemeinsam Lösungen zu finden, um weniger Energie zu verbrauchen und damit die Klimabelastung zu senken, heißt es in einer Erklärung. Wie EMB-Sprecher Jochen-Christian Werner dem »nd« erklärte, wird das Gemeinschaftsprojekt im Rahmen des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE) mit Mitteln des Bundes gefördert. »Die Bundesförderung hat einen Gesamtumfang von 215 000 Euro. Die Förderquote wird im ersten Jahr 70 Prozent, in den kommenden zwei Jahren jeweils 50 Prozent betragen«, so Werner. »Die EMB schießt jährlich einen bestimmten Betrag zu, die Kommunen sind mit eigenen Beiträgen beteiligt.«

Laut Werner werden die Kommunen einen Energieberater damit beauftragen, binnen sechs Mo᠆naten den Energieverbrauch der öffentlichen Gebäude und Einrichtungen zu erfassen und die Energiebilanzen der Teilnehmerstädte und -gemeinden zu analysieren. Danach werde man gemeinsam die Einsparpotenziale ermitteln und Ratschläge erarbeiten, wie die Effizienz zu verbessern sei. Zum regelmäßigen Austausch sollen vier Netzwerktreffen pro Jahr dienen.

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