Neuer Platz für den Höhlenbär
Nächster Schritt für den Campus-Neubau in Görlitz
Görlitz. In wenigen Tagen ist es soweit: Mit den Bauvorarbeiten schräg gegenüber dem Bahnhof im sächsischen Görlitz rückt der 40-Millionen-Neubau des Senckenberg-Forschungsinstituts ein Stück näher. »Es ist das Größte, was in meiner Zeit am hiesigen Haus passieren wird. Diese Gebäude richten wir schon jetzt auf die Bedürfnisse der Zukunft aus«, sagte Willi Xylander, Direktor des Senckenberg Museums für Naturkunde.
In dem neuen Forschungs- und Sammlungsgebäude sollen auf mehr als 6000 Quadratmetern Nutzungsfläche sechs bisherige Standorte der Senckenberg Gesellschaft in Görlitz zusammengeführt werden. Die Grundsteinlegung ist im ersten Halbjahr 2018 vorgesehen. Bis dahin soll ein Teil der bestehenden Bebauung abgerissen werden. Drei denkmalgeschützte Gebäude bleiben erhalten. So werde künftig im ehemaligen Pferdestall die akademische Lehre angesiedelt, sagte Xylander.
Der Abschluss der Bauarbeiten ist bis 2021 geplant. Danach folgt der Umzug, 6,5 Millionen Sammlungsobjekte bekommen dann einen neuen Platz. »Darunter ist unser Höhlenbär-Modell mit einer Größe von 2,50 Metern«, so Xylander. Das Museum plant einen zügigen Umzug, jedoch nicht um jeden Preis. »Nicht, dass uns etwas verloren geht«, meinte Xylander. Ein Teil der Sammlungsbestände geht auf die Ursprünge des Naturkundemuseums in Görlitz aus dem Jahr 1868 zurück. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.