Grüne: Zu viel Nitrat im Grundwasser

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Potsdam. In zahlreichen Brandenburger Orten werden nach Angaben des Umweltministeriums die Grenzwerte für Nitrat im Grundwasser überschritten. »Brandenburg hat ein Nitrat-Problem«, betonte Benjamin Raschke, umweltpolitischer Sprecher der Grünen-Landtagsfraktion, am Samstag in einer Mitteilung nach der Antwort auf die Anfrage an das Ministerium. Das Wasser könne ohne teure Aufbereitung nicht mehr als Trinkwasser genutzt werden.

»Bei diesem Ergebnis sollten beim Minister die Alarmglocken läuten«, sagte er. Notwendig seien eine deutlich umweltverträglichere Landwirtschaft und strengere Kontrollen. An elf Messstellen dominiere die Agrarnutzung. Bei zuviel Düngung könne Nitrat in Richtung Grundwasser ausgewaschen werden.

Bach Angaben des Ministerium liegt an rund jeder vierten Grundwassermessstelle der Grenzwert über 50 Milligramm je Liter. Landesweit gibt es 57 Messstellen. Betroffen sind unter anderem Alt Zeschdorf (Märkisch-Oderland), Meseberg (Oberhavel), Plötzin (Potsdam-Mittelmark) und Stavenow (Prignitz). dpa/nd

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