Immobilien werden immer teurer

  • Lesedauer: 2 Min.

Der Boom am Brandenburger Immobilienmarkt hat die Grundstücksumsätze vergangenes Jahr auf einen neuen Spitzenwert seit 20 Jahren getrieben. Insgesamt wurden 35 700 Geschäfte im Volumen von 5,4 Milliarden Euro erfasst, wie Innenstaatssekretärin Katrin Lange (SPD) am Mittwoch in Potsdam mitteilte.

Während die Umsätze innerhalb eines Jahres um acht Prozent stiegen, ging die Zahl der Immobilienverkäufe um vier Prozent zurück. »Der Boom geht weiter, aber das Angebot wird vor allem im Berliner Umland knapper«, so Lange.

Die Preisunterschiede zwischen dem Ballungsraum Berlin und den weiter entfernten Regionen sind groß. So kosteten etwa freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser im Speckgürtel im Durchschnitt 276 800 Euro, im sogenannten weiteren Metropolenraum nur 113 600 Euro. Der Preis für einen Quadratmeter Bauland für Einfamilienhäuser lag im Berliner Umland bei 121 Euro, in größerer Entfernung zur Metropole bei 40 Euro pro Quadratmeter.

Der starke Immobilienmarkt lässt auch die Kasse des Finanzministers klingeln. So nahm das Land vergangenes Jahr insgesamt 315,9 Millionen Euro an Grunderwerbssteuer ein. Im Vorjahr waren es erst 276,5 Millionen Euro. Dabei ist allerdings auch zu berücksichtigen, dass das Land den Steuersatz zum 1. Juli 2015 von 5,0 auf 6,5 Prozent erhöht hatte.

Zunehmend gefragt sind bei Immobilienkäufern auch Städte außerhalb des Speckgürtels, die eine gute Bahnverbindung nach Berlin haben, etwa Brandenburg an der Havel oder Nauen und Luckenwalde. dpa/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal