61 000 Mal Medikamente gegen Krebs gepanscht?

  • Lesedauer: 1 Min.

Essen. Der wegen Betrugs mit Krebs-Medikamenten angeklagte Bottroper Apotheker soll in mehr als 61 000 Fällen gegen Vorschriften verstoßen und die Krankenkassen dabei um 56 Millionen Euro geprellt haben. Diese Details aus der Anklage teilte die Staatsanwaltschaft Essen am Mittwoch mit. Betroffen sei »eine niedrige vierstellige Zahl von Patienten«, bestätigte eine Behördensprecherin. Konkret soll der Apotheker unter anderem bei Chemotherapien so wenig Wirkstoff verwendet haben, dass die Medikamente kaum oder keine Wirkung hatten. Außerdem soll er gegen weitere Vorschriften verstoßen haben. Der Beschuldigte sitzt in Untersuchungshaft. Das Gericht muss die 820-seitige Anklage nun prüfen und dann entscheiden, ob es ein Verfahren eröffnet. dpa/nd

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.