Jugendarbeiter demonstrieren

  • Jana Klein
  • Lesedauer: 1 Min.

Am Donnerstag will der Jugendhilfeverein Gangway vor dem Bezirksrathaus Mitte demonstrieren. Grund sind die seiner Meinung nach zu geringen finanziellen Mittel, die im neuen Haushalt für die Jugendarbeit und die Jugendsozialarbeit vorgesehen sind. Der vom Senat und den Bezirksämtern finanzierte Träger spricht von einer chronischen Unterförderung der Jugendarbeit, die mit offenen Angeboten wie Stadtteilzentren Kindern und Jugendlichen zur Verfügung steht, sowie der Jugendsozialarbeit. Letztere richtet sich etwa an junge Menschen mit Integrationsschwierigkeiten oder psychisch Erkrankte und bietet unter anderem Maßnahmen zur beruflichen Qualifikation.

Der Jugendhilfeausschuss Mitte habe nach Darstellung von Christian Schramm vom Verein 2,5 Millionen Euro mehr für den Kinder- und Jugendbereich im Doppelhaushalt 2018/2019 gefordert. So sollten alle Bezirksregionen auf wenigsten 60 Prozent des Versorgungsgrades nach Senatsrichtlinien angehoben werden. Selbst diese Mittel seien nicht zugeteilt worden. Schramm kritisiert außerdem, dass für die Kinder- und Jugendarbeit in den Bezirken vorgesehene Senatsmittel anderweitig ausgegeben würden. Daniel Schwarz (SPD) sitzt im Jugendhilfeausschuss Mitte. Er teilt die Einschätzung, dass mehr Geld in diesen Bereich fließen sollte, weist aber darauf hin, dass es beim Haushalt stets offene Diskussionen und nur begrenzte Mittel gebe. Auch aus anderen Posten würden wichtige Maßnahmen finanziert, sagte er dem »nd«.

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