Greifswalder bleibt wegen Laserpointer-Attacke bei G20 in Haft
Hamburg. Nach den schweren Krawallen beim G20-Gipfel bleibt ein 27-jähriger Mann aus Greifswald weiter in Haft. Der Beschuldigte soll am Abend des 6. Juli aus einem Fenster einer Dachgeschosswohnung mit einem Lasergerät die Besatzung eines Polizeihubschraubers geblendet haben. »Der Beschuldigte ist der gefährlichen Körperverletzung in Tateinheit mit einem gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr dringend verdächtig«, teilte das Hanseatische Oberlandesgericht am Montag in Hamburg mit. Ein dringender Tatverdacht wegen versuchten Mordes bestehe jedoch nicht mehr. »Nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen gibt es keine ausreichenden Anhaltspunkte dafür, dass der Beschuldigte einen Absturz des Hubschraubers und damit den Tod der Besatzung und Dritter billigend in Kauf genommen hat«, hieß es. Im Zusammenhang mit den Ausschreitungen am Rande des G20-Gipfels sitzen nach Angaben des Gerichtssprechers noch 43 überwiegend junge Männer in Untersuchungshaft. Acht weitere Personen wurden in der Zwischenzeit entlassen, die Ermittlungen laufen jedoch weiter. dpa/nd
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