Kritik an Schließung
Al-Dschasira Israel
Al-Dschasira hat die Entscheidung Israels verurteilt, den arabischen Nachrichtensender zu schließen. Die Erklärungen des israelischen Kommunikationsminister Ajub Kara für den Schritt seien »seltsam und unausgewogen«, hieß es am Montag in einer Stellungnahme des Senders. Sie folgten ähnlichen Aktionen arabischer Staaten in Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain, Ägypten und Jordanien gegen Al-Dschasira.
»Der Minister konnte seine Kommentare nicht mit einer einzigen Nachrichtensendung oder Situation begründen, die bewiesen hätten, dass Al-Dschasira während seiner Berichterstattung in Jerusalem nicht objektiv war«, hieß es weiter. Ausgerechnet ein Land, »das behauptet, die einzige Demokratie im Nahen Osten zu sein«, wolle den Sender mundtot machen.
Al-Dschasira werde die Entwicklungen nach der israelischen Entscheidung beobachten und notwendige juristische Schritte unternehmen. »Das Netzwerk bekräftigt, dass es über Nachrichten und Ereignisse in den besetzten Palästinensergebieten weiter auf professionelle und objektive Weise berichten wird.« dpa/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.