Tafeln fordern »Armutsbeauftragte«

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Berlin. Fünfeinhalb Wochen vor der Bundestagswahl hat der Bundesverband Deutsche Tafeln neun Forderungen für mehr soziale Gerechtigkeit formuliert. Sie reichen von kostenlosen Kindertagesstätten und Universitäten über die Einführung des Schulfachs Ernährungsbildung bis hin zur Förderung von Ehrenämtern im Steuerrecht. Außerdem müssten »Armutsbeauftragte« in Bund und Ländern eingerichtet werden. Obwohl die Wirtschaft im achten Jahr in Folge wachse und die Arbeitslosigkeit auf ein Rekordtief gesunken sei, sie die Zahl der armen und von Armut bedrohten Menschen in Deutschland auf einen neuen Höchstwert gestiegen, erklärte der Tafel-Bundesverband am Dienstag in Berlin. »Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Kunden bei den rund 930 Tafeln um 18 Prozent gestiegen«, sagte der Vorsitzende des Bundesverbands Deutsche Tafel, Jochen Brühl. Den Menschen fehle es nicht nur an gesunder Nahrung, sondern an Aufstiegschancen und gesellschaftlicher Teilhabe. Die »Armutsbeauftragten« sollten die Belange und Perspektiven der von Armut betroffenen Menschen bündeln und an die Bundes- und Landesregierungen herantragen. epd/nd

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