Werbung

Nordost-Männer nur selten in Elternzeit

  • Lesedauer: 1 Min.

Schwerin. Mecklenburg-Vorpommern ist das ostdeutsche Bundesland, in dem Väter am seltensten in Elternzeit gehen. Nur knapp 28 Prozent nehmen eine Auszeit von der Arbeit, um ihr Kind zu betreuen, berichtet der NDR unter Berufung auf eine Studie des Landesfrauenrates. Bundesweit seien es dagegen fast 35 Prozent. Die Zahlen basieren auf einer Auswertung der Elterngeldanträge aus den Jahren 2012 bis 2014. Laut Autorin Wenke Brüdgam holt das Land bei der Väter-Elternzeit auch nicht auf: Die Quote steige am geringsten. Ein Grund sei Informationsmangel, ein anderer die kleinteilige Wirtschaftsstruktur: Väter entschieden sich in Kleinunternehmen seltener für die Kinderpause, weil sie dort schwer zu ersetzen sind. Nach früheren Angaben des Statistischen Bundesamtes landete Mecklenburg-Vorpommern 2014 mit seiner Väterquote im Ländervergleich auf dem viertletzten Platz. Deutlich häufiger nutzten Sachsen und Bayern das Elterngeld, nämlich 44 und 42 Prozent. Demnach lag 2014 das Saarland mit 23 Prozent auf dem Schlussplatz. dpa/nd

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.