Neues Motto des rbb: »Bloß nicht langweilen«
Berlin. Ein Bild zeigt einen dicken Mann, der dösend auf einer Couch liegt, die Fernbedienung auf dem Bauch. Dazu steht: »Von führenden Anästhesisten empfohlen.« Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) wirbt jetzt mit Selbstironie. Mit einer Imagekampagne und neuen Formaten soll die Fernsehreform vorangetrieben werden. »Wo früher Wiederholungen gesendet wurden, zeigen wir Themen und Geschichten, die alle Berliner und Brandenburger angehen«, erklärte der neue Programmdirektor Jan Schulte-Kellinghaus am Dienstag. Die Kosten für die Neuerungen liegen ihm zufolge bei zehn Millionen Euro, die zum Teil durch das Streichen anderer Sendungen frei wurden. Intendantin Patricia Schlesinger wünscht sich den Sender »mutiger, kantiger, auffälliger, relevanter«. Den schlechtesten Marktanteil unter den dritten ARD-Programmen, habe der rbb nicht mehr. »Wir arbeiten uns langsam nach vorne.« Aufzuholen gilt es besonders beim Berliner Publikum. Das neue Motto lautet: »Bloß nicht langweilen.« dpa/nd
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