Google lädt auf Campus ein

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Nur wenige Nachbarn haben am Donnerstagmittag das Angebot angenommen, sich vorab ein Bild vom Google-Campus im Umspannwerk in Kreuzberg zu machen. Noch ist das Gebäude in der Ohlauer Straße ein Rohbau. Etwa 20 Gründer sollen dort ab 2018 temporäre Arbeitsplätze und Unterstützung durch Mentoren erhalten. Anwohner sorgen sich nicht nur um mehr Lärm, wenn im Gebäude Veranstaltungen stattfinden. Sie fürchten auch eine weitere Aufwertung des Kiezes. Google-Deutschland-Sprecher Ralf Bremer erklärte am Donnerstag, »berechtigte Sorgen« ernstzunehmen. »An steigenden Mieten sind wir aber mit Sicherheit nicht Schuld.«

Bezirksbaustadtrat Florian Schmidt (Grüne) sagte, man könne nicht ein einzelnes Unternehmen für Aufwertung und Verdrängung verantwortlich machen und Kreuzberg auch nicht »abschotten«. Wichtig sei, einen angemessenen rechtlichen Rahmen zu bieten. »Wir müssen uns noch mehr anstrengen, um Menschen vor Gentrifizierung zu schützen.« jot

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