Pilotprojekt zur CO2-Verpressung endet
Ketzin. Nach 13 Jahren geht ein Projekt zur CO2-Speicherung des Geoforschungszentrums Potsdam zu Ende. In Ketzin (Havelland) sei gezeigt worden, dass sich Kohlenstoffdioxid sicher in die Tiefe bringen und dort speichern lasse, betonte Projektleiter Axel Liebscher am Mittwoch auf einer Abschlusskonferenz. Vorerkundungen begannen 2004, seit 2008 lief die eigentliche Verpressung. Das Gas - es wird in der Lebensmittelindustrie beispielsweise in Wassersprudlern verwendet - wurde in Tanklastzügen angeliefert. Dann wurde es über Bohrungslöcher in den Untergrund gepresst. Bis heute wird die Ausbreitung überwacht. Rund 67 000 Tonnen Kohlenstoffdioxid kamen in etwa 650 Meter Tiefe. Die Möglichkeit der Verpressung sollte Braunkohlekraftwerke umweltfreundlicher machen. Die Technologie ist umstritten. Sie gilt in der Bundesrepublik inzwischen als nicht mehr durchsetzbar. dpa/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.